Vom Glück auf zwei Rädern – Die schönsten (Sport-)Momente 2017

Das Jahr 2017 war voll von schönen Erlebnissen und Momenten. „Zufälligerweise“ hatten sie fast immer etwas mit Radfahren zu tun 🙂

Einige davon waren fühlten sich ganz besonders an – siehe die nachfolgenden sechs Highlights!

Generell bin ich im übrigen ziemlich leicht für Landschaft zu begeistern …

Endlich wieder Mallorca

Nach zwei Jahren Pause weilte ich im April 2017 wieder in Mallorcas Nordosten, vor allem um Rad zu fahren (wir nennen es „Aktivurlaub“). Wie phantastisch schön die Landschaft jedes Mal auf’s Neue wieder ist! Eine der malerischsten Strecken führt dabei von Port de Pollença zum Cap Formentor, dem berühmten Leuchtturm.

Schon nach dem ersten Anstieg hinter der Stadt gelangt man zu einem tollen Aussichtspunkt, mit guten Beinen kann man dann noch hinauf zum Talaia d’Albercutx für ein Panorama über der Bucht von Pollença. Dann geht es mal mit Ausblicken auf’s Meer, mal im Wald auf und ab – inzwischen auf frischem Asphalt, der schreckliche Belag früherer Jahre ist Geschichte. Nach einiger Zeit öffnet sich dann die Strecke, und in immer neuen Variationen und Ausblicken kann man sich gar nicht genug an der Landschaft sattsehen!

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Frühstück am Gardasee

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Während meiner Transalp-Tour war zufälligerweise meine Cousine mit ihrer Familie gerade in den Alpen unterwegs – mit dem Wohnwagen. An meinem Ruhetag am Gardasee hatten sie spontan auf einem Campingplatz in der Nähe Station gemacht und mich zum Frühstück eingeladen – danke euch dafür!

Um dem berüchtigten Verkehr auf der Küstenstraße aus dem Weg zu gehen, fuhr ich schon recht früh am See herunter, und mir blieb noch fast eine Stunde bis zum Frühstück. An einem kleinen Holzsteg setzte ich mich ans Wasser und genoss die Morgensonne. Phantastisch! Der See lag noch ruhig vor mir, der Verkehr auf der Straße hielt sich sehr in Grenzen, und dazu das klare Wasser des Sees …

Später, nach dem Frühstück oberhalb vom See, war doch sehr viel mehr los auf der Straße, und die magische Ruhe des Morgens war einem geschäftigen Tourismus gewichen …

Landschaft am Passo Crocedomini

Bei der Transalp stellte sich die Auffahrt zum Crocedomini in der Lombardei als unglaublich hübsch heraus. Der Pass taucht in keiner Top-Liste auf und ist mit seinen knapp 2.000 m Höhe nicht außergewöhnlich hoch. Doch schon die Auffahrt vom Lago d’Idro begeisterte mit den Ausblicken auf das Wasser, später folgte die malerisch gelegene Ortschaft Bagolino. Der Abschnitt danach war aber so schön, dass ich mich gar nicht daran satt sehen konnte! Im Bild kommt das nur unzureichend herüber. Dazu bin ich während der ganzen Auffahrt kaum einem Auto begegnet, das schmale Sträßchen ist wohl nicht für den Durchgangsverkehr vorgesehen.

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Auffahrt zum Gavia-Pass

Der Gavia-Pass ist schon für sich genommen eine außergewöhnliche Schönheit (und mit reichlich 2.600 m Höhe auch ein ziemliches Stück Arbeit), bisher kannte ich aber nur die Seite von Bormio aus. Bei der Auffahrt von Ponte di Legno während meiner Transalp aber war ich dieses Mal tief ergriffen. Was für eine Gnade, dieses Panorama erleben zu dürfen! Ich wäre am liebsten einfach am Straßenrand sitzen geblieben, um den Moment nicht enden zu lassen. Auch hier kann das Foto nicht annähernd wiedergeben, wie schön es in Wirklichkeit war!

Die erst gut ausgebaute Straße wurde bergauf immer schmaler, immer archaischer, immer ruppiger. Und oben fing es dann noch zu regnen an. Aber das schlechte Wetter konnte mir mein Beseeltsein nicht mehr nehmen!

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Frankfurt City Triathlon als Gruppenerlebnis

Triathlon ist ein Einzelkämpfer-Sport. Sollte man meinen. Meine Erfahrung ist jedoch, dass sich über die Jahre ein ganzes Netzwerk an Bekannten, Freunden, Vereinskollegen usw. gebildet hat, und man fast nie wirklich allein ist. Bei beinahe jedem Wettkampf treffe ich Bekannte – oder lerne neue kennen. Umso schöner ist es dann, wenn man zusammen mit vielen anderen bei einem Event startet. Der Frankfurt City Triathlon 2017 war für mich genau so ein Erlebnis. Von der Startnummern-Abholung zwei Tage zuvor über alle Phasen des Wettkampfs hinweg – morgens an den See, am Schwimmstart, in der Wechselzone, auf der Laufstrecke und im Ziel – bis hin zum gemütlichen Zusammensitzen nach dem Rennen war ich nie allein. Danke an alle, die dabei waren!! Stellvertretend ein Foto, auf dem aber noch etliche Personen fehlen, die ebenso dazu gehörten.

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Weihnachtslauf in der Sonne

Noch wochenlangem trübem Wetter war ich über die Weihnachtstage auf Familienbesuch, und beim Morgenlauf am 2. Feiertag konnte ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Sonne genießen. 500 km von meiner Wahlheimat weg in der unspektakulären, aber doch so vertrauten Landschaft zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg hatte ich den Wald und den Morgen und die Sonne fast für mich allein. Der Wind war recht frisch bei knapp über 0 °C (nicht umsonst stehen dort viele Windräder), ansonsten wäre ich wohl gern länger geblieben.

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Auf viele schöne Momente und Erlebnisse im neuen Jahr!

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